Chardonnay

Dieser Name ist den Weinliebhabern heute so vertraut, daß sie kaum noch daran denken, daß sich eine Rebsorte dahinter verbirgt. In seiner Heimat Burgund war Chardonnay schon lange ausschliesslich für die feinsten Weißweine zuständig. Doch in dieser ganz auf geographische Bezeichnungen fixierten Gegend war der Sortenname eigentlich nur den Weinerzeugern bekannt. Das änderte sich allerdings grundlegend, als gegen Ende des 20. Jh. die Bezeichnung der Weine mit dem Namen der Rebsorte üblich und „Chardonnay“ gewissermaßen zu einem Markenbegriff wurde.

Der Name ist so populär, daß Synonyme nur selten gebraucht werden. Der relativ hohe Alkoholgehalt, der manchmal eine Süße empfinden läßt, hat zweifellos zu dieser Popularität beigetragen und ebenso das Gefallen an dem Eichenholzgeschmack, den der Wein häufig durch den Faßausbau erlangt.